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Tag 6 / Laatzen D - Fehmarn D

Am Morgen ist es kalt, trüb und windig. So ist unser Entscheid bald gefällt: Wir ziehen weiter. Entgegen unserem ursprünglichen Plan fahren wir gleich durch bis auf die Insel Fehmarn. Auch wenn das Wetter immer besser wird verläuft die Reise ziemlich mühsam. Um Hamburg stehen wir laaange Zeit im Stau. Wir verlieren dort weit über eine Stunde. Uns kümmert das relativ wenig auch wenn es ziemlich nervig ist, wie sieht das aber ein Chauffeur der seine Termine einhalten sollte und ihm der Disponent im Nacken sitzt?

Trotz teilweise extrem engen Fahrspuren in den Baustellen und Fahrer die nicht wissen dass die Maximalbreite von 2m auch für ihr Fahrzeug gilt, kommen wir unbeschadet und wohlbehalten in Fehmarn an. An diese Insel und speziell an die Brücke zum Festland haben wir gemischte Erinnerungen. Als wir vor 11 Jahren auf der Heimreise waren, war die Brücke wegen extremem Wind, für leere LKW's und Wohnwagen gesperrt. Damals wurde uns an der Reception des Camping Strukkamphuk sehr hilfsbereit geholfen und mit Infos versorgt. Wir durften uns auf einem Stellplatz vor der Schranke einrichten und konnten kostenlos sämtliche Infrastrukturen des CP nutzen. So konnten wir jederzeit losfahren sobald die Brücke freigegeben wurde. Dies war tatsächlich am späteren Abend dann auch der Fall. Praktisch im Schritttempo quälten wir uns durch den Sturmwind über die Brücke. Heute fahren wir locker mit 80kmh auf die Insel. Natürlich machen wir auf dem gleichn CP wie damals Halt. Auch heute wurden wir freundlich empfangen. Wegen dem kommenden Pfingst-Wochenende können wir nur zwei Nächte hier bleiben. Der Platz ist für das WE ausgebucht. Dies ist kaum zu glauben, denn im Moment stehen noch sehr viele Plätze leer. Wir bekommen einen grosszügigen Platz zugeteilt. Hier hat die Elektronik Einzug gehalten: Die Barriere bei der Rezeption öffnet sich sobald die Kamera unsere Autonummer erkannt hat. Den CH-Campern geben sie trotzdem noch eine Chipkarte mit; die CH-Autonummern werden nicht immer zuverlässig erkannt.

Natürlich ist nach dem Einrichten unser erster Gang ein Besuch am Strand der Ostsee. Herrlich die Stimmung, aber ein kalter Wind lässt uns bald zum Wowa zurückkehren.

Zum ersten Mal auf dieser Reise nehmen wir den Grill in Betrieb.