Wir verschlafen einen Teil des wunderbar sonnigen Morgens.
Nach unserem ausgedehnten Zmorge sind schon einige unserer "Nachbarn" abgereist.
Wir wollen noch bleiben und nach Gjesvær fahren. Wir gehen davon aus, dass das kleine Fischerdörfchen weitgehend vom Turistenrummel verschont geblieben ist.
Die Fahrt ist wiederum ein Erlebnis!
Trotz der herrlichen Landschaft muss man auch immer die Rentiere im Auge behalten. Teilweise sind sie so gut getarnt, dass sie fast mit der Umgebung verschmelzen.
Sogar ein Rentier aus Schnee hat Elsbeth mit der Kamera eingefangen.
Das Oertchen Gjesvær liegt herrlich gelegen.
Viele Schären schützen es gegen die Stürme. Heute glaubt man kaum, dass das Meer auch anders kann, als ruhig in der Sonne funkeln.
Gjesvær ist ein richtiges Bijou!
Ganz am östlichen Ende des Ortes liegt ein kleines Industriegelände.
Mich interessiert natürlich was für Fisch dort an den riesigen Holzgestellen getrocknet wird.
Früher wurde der gefangene Fisch sofort ausgenommen und so zum Trocknen aufgehängt.
Heute werden nur noch die Fischköpfe so zum Trocknen aufgehängt. Dies werden später zu Fischmehl verarbeitet.
Es liegt ein starker Fischgeruch in der Luft, erstaunlicherweise aber nicht ein unangenehmer Geruch.
Dort liegt auch ein schnittiges Boot auf dem Trockenen.
Weiter der Strasse entlang bestaunen wir die Sicherung des abgestellten Wowa's.
Ist das nun eine Sturm- oder eine Diebstahl-Sicherung?
Schon bald nehmen wir wieder Abschied von dem beschaulichen Gjesvær.
Ein kurzer Blick zurück und weiter geht's....
Fast am Strassenrand findet man immer wieder sehenswerte Kleinigkeiten...
Mal ist es das Wasser in einer, aus dem Stein geschliffenen Vertiefung, das die Sonne spiegelt, oder mal sind es "nur" Flechten auf den Felsen.
Dieses Rentier denkt nicht im Traume daran uns überholen zu lassen.
Eigentlich hat es ja recht, schliesslich ist es hier zu Hause und wir sind nur zu Gast.
Eindrücklich die Weite des Hochplateaus.
Zurück beim Wowa mache ich mich noch zu Fuss auf die Socken. Mich interessiert noch was hinter dem Wegweiser Kireporten wohl steckt.
Auch wenn Kirkeporten Kirchentüre bedeutet und der Wegweiser direkt vor der schmucken, kleinen Kirche steht hat das nichts miteinander zu tun. Gemäss Reiseführer handelt es sich um ein Felstor. Ich bin gespannt.
Schon bald kann ich auf den Camping und den See Storvatnet hinunterschauen.
Natürlich störe ich auch wieder Rentiere beim Aesen.
Mein Tun wird scharf beobachtet. Hoch erhobenen Hauptes gibt die Anführerin zu verstehen wer hier der Chef ist.
Von der Anhöhe aus habe ich immer wieder herrliche Ausblicke auf das Meer.
Das Felsentor Kirkeporten ist wirklich sehr eindrücklich.
Aber auch anderes ist sehenswert. Was für Kräfte waren notwendig für die Verformung dieser Felsen? Aber auch die Pflanzenwelt in dieser unwirtlichen Region ist beeindruckend. Sogar ein Büschel Rentierhaar und ein Stein- und ein Schatten-Mandli habe ich entdeckt.
Der Wanderweg Kirkeporten ist als Rundweg angelegt, ich musste also nicht den gleichen Weg zurück.
Vom höchsten Punkt sehe ich auch wieder den "Golfball" auf dem Nordkapp. Auf der andern Seite ein kleines Seelein und schon wieder liegt das Dörfchen Skarsvåg vor mir. Kurz vor dem Camping gehe ich am weissen Kirchlein vorbei.