Unser Termin für den Boxenstopp unseres Wowa's hatten wir für 10.00h vereinbart. Natürlich waren wir viel zu früh dran. Um halb Zehn fahren wir dann trotzdem los und kommen bei "Stål og Gummi" schon um 09.40h an. Nochmals kurz alles klären und dann wird uns im Büro ein Kaffee, das Leibgetränk der Norweger, offeriert. Bereits kurz nach zehn kommt ein Arbeiter mich holen um die Reifen zu überprüfen. Ueber den benötigten Luftdruck sind wir uns nicht ganz einig. Ich muss das, an Hand der Betriebshandbuches des Wowa, noch überprüfen. Punkt 10.10h fahren wir vom Hof der Firma. Der nächste Boxenstopp ist bei Circel-K, unser Volvo verlangt noch nach Treibstoff. Dann geht es endgültig los; zum Abschied grüsst noch schnell das Alta-Museum am Strassenrand.
Bei herrlichem Wetter (wir haben beide kurze Hosen montiert!) geniessen wir die abwechslungsreiche Fahrt entlang mehrerer Fjorde und bergauf und bergab.
Sogar einen "Niesen" sehen wir im Vorüberziehn.
Es gibt Momente da staunen wir nur einfach sprachlos vor uns hin. Die Landschaft ist oft richtig überwältigend.
Man fährt einem Fjord entlang und wenige Kilometer weiter sind wir bereits über der Waldgrenze und in eher unwirtlicher Natur.
Bei einem kleinen Parkplatz machen wir Halt. Ich klettere auf einen Felsen und habe so eine etwas bessere Uebersicht.
Gleich unterhalb des Felsens treffe ich wieder einmal auf das kleine, unscheinbare, aber wunderschöne Blümchen. Leider kenne ich den Namen bis jetzt noch nicht.
Gelegentlich sieht man auch die riesigen Lachszuchten auf dem Meer schwimmen. Der grösste Teil des bekannten norwegischen Lachses, stammt aus solchen Lachszuchten.
Einige Kilometer und Baustellen weiter, halten wir bei einem grossen schönen Parkplatz an. Zum Glück, denn von hier aus ist die Sicht einfach traumhaft. Ringsum hört man von allen Leuten nur aaahhh's und ooohhh's. Längere Zeit sitzen wir auf einem Holzbänkchen und können nicht aufhören mit schauen.
Ich habe versucht die unglaubliche Landschaft mit einem Panoramabild einzufangen.
Wie immer --> einfach auf das Bild klicken um es zu vergrössern.
Unser zuverlässiges Gespann.
Danach kommen wir schon bald zu einer kilometerlangen Baustelle. Die Strasse wird grosszügig ausgebaut resp. zum grössten Teil neu gebaut. Da heisst es dann den grössten Schlaglöchern auszuweichen. Nur sehr langsam kommen wir voran. Für uns ist das nicht weiter tragisch, wir sind nicht in Eile.
Je weiter wir Richtung Skibotn fahren, je mehr dunkle Wolken ziehen auf. Wir kommen jedoch trocken auf dem Camping Olderlev in Skibotn an. Erst nachdem unser Wowa "im Blei" steht, am Strom angeschlossen ist und wir es uns gemütlich machen können, beginnt der Regen.
Wir gehen schauen was der Camping-Shop so zu bieten hat. Es geht von Camping-, über Hygieneprodukten bis zu Lebensmittel und Souveniers. Elsbeth fragt ob es frisches Brot gibt am Morgen. Unserer Meinung nach fragte die Frau wieviele Brötchen wir den möchten. Ganz geschockt nimmt sie unsere Antwort: "Sechs" zur Kenntnis. Nach dem Nachtessen (Raclette mit Gschwellti) habe ich Lust auf eine Glace. Der Verkäufer im Laden fragt ob wir das Brot gleich mitnehmen möchten? Er bringt uns ein schönes, noch warmes Vollkornbrot. Erst jetzt begreifen wir, dass die Frau nicht die Anzahl, sondern die Uhrzeit wissen wollte. Offenbar wollten sie nicht wegen uns um 6.00h den Laden aufmachen. Lachend nahmen wir das Brot und stapften, Glace-lutschend zum Wowa zurück.