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Tag 42 / Tromsø N

 

Am Wetter hat sich über Nacht nichts geändert.

 

Wir denken, dass da ein Bummel durch Tromsø das richtige ist. Tromsø ist die grösste Stadt Nordnorweges und wird auch als "das Tor zur Arktis" bezeichnet. Wohl nicht zuletzt weil von hier aus, unterandern, die Polarforscher Fridtjof Nansen und Roald Amundsen zu ihren grossen Expeditionen starteten.

 

Eigentlich wollten wir die Aussicht auf Trmsø, vom 420m hohen Storsteinen aus, geniessen. Als wir jedoch sahen, dass die Seile der Fjellheisen Luftseilbahn bereits nach wenigen Metern im Nebel verschwinden, verzichteten wir darauf. 

 

Neben der 43m hohen Tromsøbrua ist die weisse Ishavskathedralen eines der Wahrzeichen der Stadt.

 

Die Ishavskathedralen (Eismeerkathedrale) ist ein sehr gelungener Bau. 1965 wurde diese lichtdurflutete Kirche gebaut. Das 23m hohe, wunderschöne Glasbild stellt die Wiederkehr Christi dar. Es entstand 7 Jahre nach dem Bau der Kirche. 2005 wurde die Orgel eingebaut, sie verfügt über 42 Register (!). Während unserem Besuch "zog der Organist alle Register". Die Musik war sehr beeindruckend, doch, für unsere Ohren nicht allzu schön. Schade nur, dass die Kirche im Innern so garnicht mehr kirchlich wirkt. Bereits vor der Kasse eine lange Warteschlange (Eintritt 50NOK/Pers.). Im Innern herrscht ein Betrieb wie auf einem Rummelplatz und es ist überhaupt nicht mehr ein Ort der Stille. Schade!

 

Der Organist und sein Instrument.

 

Nach dem Besuch der Kathedrale fuhren wir nun über die Tromsøbru und anschliessend in ein umfangreiches Tunnelsystem unter der Stadt. Allein bis zu unserem Ziel, dem Polaria-Erlebnispark, befuhren wir drei unterirdische Kreisel.

Die Polaria ist ganz klar einen Besuch wert. Wir fanden auch den Eintritt mit 90NOK/Pers. (Seniorenpreis) sehr günstig. Als erstes besuchten wir eine Tonbildschau über die Nordlichter und deren Entstehung. Anschliessend mussten wir uns beeilen um rechtzeitig beim Training / Fütterung der Bartrobben zuschauen zu können. Beim Gang durch das Aquarium schwammen die Robben oben und unten an einem vorbei und zogen zeitweise eine richtig Show ab. In vielen Becken und Aquarien konnten wir diverse Meerestiere bestaunen. Zum Schluss besuchten wir noch eine Tonbildschau über Spitzbergen und seine Tierwelt.

 

Wir verweilten länger als geplant im Polaria, die Parkzeit war bereits gut eine Stunde abgelaufen als wir zurück zum Auto kamen. Busse haben wir trotzdem keine erhalten.

Dorch Tromsø's "Unterwelt" geht es zurück Richtung Campingplatz.

 

Kurz nach dem Tunnel fährt man über die Tromsøbrücke und hat nochmals die Eismeerkathedrale vor sich.

Von der Fahrt zurück zum Camping einige kleine Impressionen.

Die Grösse der Plattform, welche hier am Ufer des Fjordes steht, realisiert man erst, wenn man die LKW's und der grosse Pneu-Kran beachtet.

 

Am Abend, kurz vor halb acht, fährt noch ein Schiff der Hurtigruten hinter unserem Wowa vorbei.