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Tag 45 / Sørreisa N - Kiruna S

Wir haben beide nicht so gut geschlafen. Da wir den Code für die Haustüre erhalten haben (!!!), können wir das Bad benutzen.

Kurz vor 10 Uhr machen wir uns auf die Reise. Es ist wieder kalt, trüb und nass. Teilweise bräuchte ich fast Radar um mich im Nebel zurecht zu finden. Ich weiss nicht ob es dem Fahrer des Kehricht-LKW's gleich gegangen ist? jedenfalls liegt sein LKW kurz nach Sørreisa im Strassengraben. Fahrer und Beifahrer sind aber offensichtlich wohlauf.

Bei mehreren Pässen sind wir dem frisch gefallenen Schnee sehr nah. I

 

Wir sind erstaunt wie schnell wir die schwedische Grenze erreicht haben.

Weiter geht die abwechslungsreiche Fahrt. Oft geht es steil bergauf um hinter der nächsten Krete ebenso steil wieder bergab zu gehen.

Wir sind froh um unser zuverlässiges Gespann. Die beiden harmonieren sehr gut zusammen und erleichtern mir die Fahrerei damit sehr. Wenn uns ein Plätzchen besonders gefällt, machen wir einen kleinen Halt und schauen uns um. Immer findet sich irgend eine grosse oder kleine "Sehenswürdigkeit".

 

Wir haben uns vorgenommen am langgezogenen Torneträsk nach einem passenden Camping ausschau zu halten. Wir finden aber nichts was uns anspricht. So schauen wir wo es in Kiruna einen Platz gibt. Tatsächlich finden wir einen Platz mit der nicht unbedingt ansprechenden Adresse Industrivägen. Trotzdem steueren wir diesen Platz mal an. Als wir ihn nicht auf Anhieb finden fahren wir weiter Richtung Gälivare. Etwas ausserhalb der Stadt Kiruna sehen wir plötzlich den Wegweiser zum Camp Altta. Blinker setzen und abbiegen. Wir haben wieder mal einen Glückstreffer gelandet. Wir bekommen einen Platz direkt am Alttajärvi, einem wunderschönen See.

 

Viviann hat uns die Reste des gestrigen Nachtessens mitgegeben und so geniessen wir ein zweites Mal das feine Essen. Elsbeth hat aus dem Kartoffelstock eine meiner Lieblingsspeisen, "Härdöpfeltätschli" gemacht. Herrlich.

 

Späteabends, kurz nach 23 Uhr treibt mich eine herrliche Abenstimmung nochmals raus aus der warmen Stube.

Mitten in der Nacht flattert die Wäsche fröhlich im Wind.

 

Bisher haben wir unsern Entscheid unsere Reiseroute dem Wetter anzupassen nicht bereut! Es ist sehr gut möglich, dass wir später, wenn in Norwegen das schöne Wetter auch wieder einkehrt, dorthin zurückkehren. Herrlich wenn man genügend Zeit zur Verfügung hat.