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Tag 50 / Arvidsjaur S - Fauske N

Als wir bemerken, dass ein  herrlich sonniger Tag anbricht, ist es natürlich noch viel zu früh zum Aufstehen. (02:45h) 

Kurz nach sieben mache ich mich auf zur Sanitäranlage um unter der Dusche richtig wach zu werden. Derweil ich das Zmorge parat mache, verschwindet Elsbeth auch in Richtung Dusche.

Um viertel nach neun haben wir ausgecheckt und sind unterwegs.

Die Fahrt läuft ruhig und speditiv. 

Kurz nach Lilviken überqueren nochmals den Polarkreis und dieses Mal wieder von Süden nach Norden.

Auch hier wird kein grosses Tam Tam um diese Grenze gemacht. Es gibt hier ein Restaurant, eine Tankstelle und ein Plakat welches auf den Polarkreis hinweist. An der Tankstelle will ich unserem Volvo etwas Diesel zukommen lassen. Für den Diesel steht oberirdisch ein grosser Tank da, daneben eine Zapfsäule mit einem undichten Schlauch. Also genau genommen eine Sauerei. Dazu kommt, dass der Liter Diesel 17.06 SEK kostet. So viel habe ich noch nirgends bezahlt, aber eben es ist Polarkreis-Diesel. Ich tanke nur soviel, dass ich mit genügend Reserve unser Tagesziel, den Camping Nordnes in Rokland erreiche.

 

 

 

Vor Baustellen werden wir auch heute nicht verschont. Auf einer 8km langen Strecke ist immer wieder bei gewissen Teilstücken der Belag entfernt. Zum Teil sieht man klar warum die Strassen derart uneben sind, es gibt Teilstücke da liegt der Belag direkt auf der Erde, ohne jegliche Kofferung.

 

 

Längere Zeit fahren wir einem grossen Stausee entlang. Die Staumauer ist nicht sehr gross, wurde aber wohl in zwei Etappen gebaut, jedenfalls schliessen wir von der Farbe der verwendeten Steine darauf.

Zwischendurch sind wir nicht ganz alleine auf der Strasse und für ne Weile begleitet uns ein Camper.

 

 

Zwischendurch muss ich mir mal die Beine vertreten und dann finde ich fast sicher wieder ein Blümchen oder sonst was fotogenes ;-)

Trotzdem kommen wir problemlos voran. Das ist auch der Grund, dass wir kurz vor Rokland beschliessen noch ein kleines Stück anzuhängen. So landen wir schlussendlich auf dem Camping Lundhøgda in Fauske.

 

Der Platz liegt schön gelegen auf einem Hügel und man hat Aussicht auf das Oertchen Fauske, den Skjerstadfjorden und bis zu den Schneebergen. Das Terrain ist teilweise sehr nass und man sieht die Spuren unserer "Vorbewohner" resp. die Spuren deren Fahrzeuge beim Versuch vom Platz zu kommen. Die Rezeption ist noch nicht besetzt und der Platz noch fast leer. Zwei weiter Campeure und wir suchen uns möglichst trockene und feste Plätze aus und richten uns ein. Als um 15h die Rezeption öffnet müssen wir nur noch die Anmeldung erledigen. Trotz Sonnenschein müssen wir drinnen sitzen denn es geht ein kalter Wind.

 

 

Auch hier gibt es keinen morgendlichen Brötchenservice. Da morgen Sonntag ist, starte ich den Versuch eine "Sonntagszüpfe" zu backen.

Bin ja gespannt.

Anschliessend machen wir einen kleinen Spaziergang durch die nähere Umgebung. Leider auch hier: Ein verlottertes Boot und ein total verrostetes Auto liegen halb von Stauden überwachsen herum. Schade, das sollte es heutzutage eigentlich nicht mehr geben.

 

Gegen Abend überzieht sich der Himmel mit Wolken, die Stimmung lässt sich aber trotzdem sehen!

 

....und mein Omnia-Sonntags-Zopf doch auch, oder?

ich hoffe er schmeckt ungefähr so gut wie er ausschaut ;-)