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Tag 52 / Fauske N - Selnes N (Lofoten)

Die Abfahrten der Fähren von Bodø nach Mosknes liegen für uns ziemlich ungünstig. Darum entschliessen wir uns der Küste entlang bis Bognes zu fahren und dort die Fähre nach Lødingen zu benützen. Zum Glück können wir nur sagen. Die Fahrt der Küste entlang ist einfach traumhaft. Schon nur der aufwendige Strassenbau mit seinen vielen Tunneln und Brücken ist sehenswert. Aber auch die Landschaft, speziell an einem strahlend schönen Tag wie heute.

An einem besonders schönen Plätzchen halten wir an um einige Fotos zu machen. Kaum sind wir da, fährt aus der Gegenrichtung ein Reisecar mit ZH-Nummernschild ebenfalls auf diesen Parkplatz. Sofort kommt man natürlich ins Gespräch und erzählt sich einiege Erlebnisse. Sehr bald trennen sich aber unsere Wege wieder und wir fahren in entgegengesetzte Richtungen davon.

 

In Bognes bei der Anlegestelle sehen wir, dass gerade eine Fähre einläuft. Wir können uns gleich in Spur 2 einreihen und fahren als eines der letzten Fahrzeuge auf die Fähre. Die Fährenüberfahrten sind für uns immer wieder etwas Besonderes und wir geniessen sie sehr.

Kurz vor der Ankunft in Lødingen traue ich meinen Augen kaum ;-) der schöne Gipfel auf dem zweitletzten Bild könnte doch glatt unser Oldenhorn sein. Nicht??

 

Nach der Ankunft in Lødingen geht es gleich steil den Berg hoch (12%), das Gespann vor uns kommt mit Ach und Krach oben an. Da sind wir einmal mehr froh um unsern guten, kräftigen Zugelch.

Die Fahrt über die diversen Lofoteninseln bis zu unserer Insel, Vestvågø, ist herrlich. Die Strassen sind zwar schmal aber gut ausgebaut.

Wir haben für uns den Brustranda Sjøcamping ausgesucht. Direkt nach einer der vielen grossen Brücken heisstes für uns dann links abzweigen und der kleinen Strasse Nr. 815 folgen. Die Strasse ist nochmals etwas schmäler aber der Verkehr ist auch nicht gross. Elsbeth kommen die 22km ziemlich lang vor und langsam zweifelt Sie ob da noch ein Camping zu finden ist. Doch unsere Reise hat sich gelohnt. Ein schön angelegter Camping auf einer kleinen Halbinsel lädt uns zum Verweilen ein. Die Anmeldung ist schnell erledigt und wir gehen los das schönste Plätzchen für uns auszuwählen.

 

Eigentlich wollten wir noch los um Einkäufe zu erledigen. Da wir aber lange Zeit die Sonne vermisst haben, und wissen, dass Morgen die Sonne von Wolken verdeckt sein wird, geniessen wir sie nun doppelt. Bis spät am Abend sitzen wir draussen und bestaunen das Kommen und Gehen der Ebbe resp. Flut. Zwischendurch hat man den Eindruck an einem Bergsee und nicht an einem Fjord zu sitzen, die Landschaft hat gewisse Aehnlichkeit mit derjenigen am Lac Retaud auf dem Col du Pillon. Die folgenden Aufnahmen wurden alle direkt auf dem Campingplatz aufgenummen, wahrlich ein tolles Plätzchen!