Da wir gestern den grössten Gezeitenstrom der Welt, den Saltstraumen, nicht besichtigten, fuhren wir heute nochmals ein Stück zurück um dies nachzuholen. Es ist echt beeindruckend wenn durch Ebbe oder Flut 400 Mio Kubikmeter Wasser durch ein Engnis von nur 150m gepresst wird. Das Wasser erreicht dabei Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h und die Strudel werden bis 10m im Ø und reichen bis auf den Grund. Der engste Punkt liegt genau unter der imposanten Saltstraumenbrücke. Bei unserem Besuch war weder Voll- noch Neumond und darum herrschte auch keine Spring- resp. Nipptide. Die Wassermassen welche zwischen den Inseln Straumøya und Knaplundsoya durchfliessen waren trotzdem sehr beeindruckend.
Von der Brücke aus betrachtet ist das Schauspiel noch beeindruckender.
Aber auch sonst ist der Ausblick von der Brücke sehenswert.
Anschliessend fahren wir noch nach Glomfjord.
Ein kleiner Ort mit einem schönen Strand und einer grossen Industriezone. Wie wir dem Führer entnehmen, wird hier, in dieser abgelegenen Ecke, der Kunstdünger für ganz Norwegen produziert. Die Industrieanlagen liegen auch recht weit vom Ufer des Glomfjorden entfernt, der Transport kann also nicht direkt per Schiff erfolgen. Nun, es wird andere Gründe für die Standortwahl gegeben haben.
Schon gestern Abend stellte Elsbeth fest, dass das Wasser in unserer Küche sehr unregelmässig floss. Heute Morgen war dann plötzlich ganz Schluss. Die Mischbatterie im Badezimmerchen funktioniert dagegen anstandslos. Wenn ich in Bad und Küche die Hahnen öffne, so, dass die Pumpe anläuft, im Bad aber den Wasserauslauf zuhalte, fliesst das Wasser in der Küche tip top. Ein Leck oder eine Verstopfung der Leitungen kann somit ausgeschlossen werden. Offenbar liegt es am Schalter in der Küchen-Mischbatterie. Nun. im Moment werden wir wohl damit leben können oder müssen.....