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Tag 63 / Vennesund N - Namsos N

Genau so wie man immer erzählt ist es bei uns heute Morgen abgelaufen. Früh sassen wir beim Zmorge und zu letzt mussten wir sprinten, damit wir die Fähre noch erreichten. Das Schiff lief schon vor unserem Wowa durch an die Anlegestelle, als wir den Wowa noch ankuppeln, zur Strasse runterfahren und uns in die Spur hinter den andern Fahrzeugen einreihen mussten. Aber es hat gereicht und punkt 09:10h liefen wir aus. 

 

Auch heute hatte der Wetterfrosch schönes Wetter vorhergesagt, doch wir fuhren unter einer Wolkendecke über den Bindalsfjorden nach Holm. Vom Deck des Schiffes aus konnten wir noch kontrollieren ob wir nichts auf dem Camping vergessen hatten, dann ging der Blick über den Fjord. Nach 20 Minuten legten wir bereits in Holm an.

 

Für eine ganze Weile war das nun unsere letzte Schifffahrt, ab hier nehmen wir wieder die Strasse unter die Räder. Die Fahrt ist wieder sehr abwechslungsreich. Je länger wir unterwegs sind, je besser wird das Wetter. Auf einem Parkplatz machen wir Halt und Tenuewechsel; sommerliches Outfit ist nun angesagt.

Uns fällt auf, dass hier die Landwirtschaft offenbar noch einen hohen Stellenwert geniesst. Wir sehen viele grosse Bauernhöfe. Relativ wenig Kühe, dafür aber viel Getreide und Kartoffeln. Auf vielen Feldern wachsen junge Pflänzchen in den verschiedensten Grüntönen. Was hier wohl wächst? keine Ahnung, aber es sieht schön aus. Die meisten Felder und Gebäude machen einen sauberen und gepflegten Eindruck.

Natürlich ist auch nach wie vor viel Wasser und Wald vertreten. Nicht zu vergessen die eindrücklichen Kunstbauten für die Strasse. Direkt von einem langen Tunnel fährt man auf eine imposante Brücke.

 

Es ist ziemlich genau Mittag als wir auf den PlusCamp Namsos einbiegen.

Wie gewohnt spricht niemand Deutsch, Englisch ist gefragt. Aber für die Anmeldung, das Fragen nach Strom und Duschen kommen wir schon recht gut zu recht. Die junge Dame an der Rezeption (hier heisst das übrigens Resepsjon) teilt uns Platz Nr. 13 zu. Na ja, heute ist ja auch Freitag der 13. Die Plätze sind schön gross, mit einem asphaltierten Teil für den Wowa.

Als wir auf Platz 13 kommen, müssen wir erst mal ein total verdorrtes Tännchen zersägen und wegräumen damit unser Wowa Platz findet.

Der grosse, gepflegte Camping liegt schön an einem Gewässer und hat einen eigenen Badestrand, Einige abgehärtete Leute sind tatsächlich im Wasser. Nach einem Fusstest, beschliesse ich die Badehose noch im Schrank zu lassen.

Unser Wowa verschwindet fast neben der riesigen Concorde. Wir beneiden die Besitzer aber kein Bisschen um das Gefährt.