Unter anderem kommt das Wasser im Oldevatnet vom Eis des Briksdalsbreen, dem westlichen Arm des Jostedalsbreen, dem mächtigsten Festlandgletscher in Europa.
Unten der Oldevatnet, oben der Gletscher der das Wasser liefert
Beim Zmorge ist es noch etwas kühl und bedeckt. Sogar die Krähe hat noch ihr Gilet angezogen ;-)
unsere "Gilet-Krähe" ist eigentlich eine Dohle. Nicht zu verwechseln mit unserer Alpendohle zu Hause.
Nachdem "die Haushaltung" à jour ist, ziehen wir los, taleinwärts dem schönen Oldevatnet entlang.
In Briksdal lassen wir unsern Volvo auf dem Parkplatz stehen und informieren uns mal genauer was und wo hier zu sehen ist.
Elsbeth verzichtet auf die Wanderung. Darum mache ich mich alleine (zusammen mit vielen, vielen andern) auf Richtung Gletscher.
Etwas weiter oben, beim letzten Parkplatz, also dort wo die vielen Busse ihre Kunden ausspucken, stehen Fahrzeuge bereit um weniger "gängige" Personen den Berg rauf zu führen. Leider gibt es laaange Wartelisten so, dass Elsbeth nicht mitfahren kann.
Ich gehe schön gemütlich zu Fuss weiter. Schon bald bietet sich ein schöner Ausblick zum Wasserfall am gegenüberliegenden Berghang, und auf den Bach dem entlang der Weg in die Höhe führt.
Schon bald kommt der Wasserfall in Sicht. Insgeheim hatte ich mich auf einen relativ kleinen Wasserfall (aus der Sicht eines wasserfallverwöhnten Schweizers) gefasst gemacht. Aber hallo! Der Wasserfall hier brachte mich ganz schön zum Staunen. Die Wassermassen welche über die Felsen talwärts tosen sind ganz einfach grandios.
Weiter geht die Wanderung bergauf.
Um den Wasserfall herum und plötzlich geht man wieder auf einen ziemlich harmlosen Bergbach entlang und sieht nun auch die grosse Gletscherzunge des Birkdalsbreens.
Unweit des Weges liegen einige Ziegen im Schatten und schauen erstaunt den vielen Touris zu die hier vorbeigehen.
Aber auch das Futter dieser Ziegen ist sehenswert.
Das 3. Bild zeigt Wasser welches (noch) nichts miteinander zu tun hat. Der Wasserfall ist am Berghang gegenüber, der Bach dagegen am diesseitigen. Erst im Oldevatnet werden sie sich dann zusammenkommen.
Langsam nähert man sich dem Gletscherarm.
Und dann steht man plötzlich am Ufer eines kleinen Sees, wenige Meter unterhalb des Gletscherabruches.
Auf dem Rückweg gibt es noch das eine oder andere Highlight zu bestaunen.
Bis zum ersten Bild reichte die Gletscherzunge 1770! Also doch einige hundert Meter weiter als heute.
Mit mindestens 15 solchen Fahrzeugen werden Touristen (vorwiegend Asiaten auf organisierten Reisen) bis ca 20 Minuten unterhalb des Gletschers, und wieder zurück, transportiert.
Zurück bei Parkplatz und Restaurant, verabschieden wir uns bei einem Zvieri von der herrlichen Gegend und fahren dann zurück zum Camping.