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Tag 87 / Krik DK - Esbjerg DK

Möglichst genau der Küste entlang, praktisch alles auf dem Margueritenroute fahren wir ein weiteres Stück der Schweiz entgegen.

 

Pünktlich zu unserer Abfahrt, es ist halb zehn, beginnt es leicht zu regnen. Wir konnten aber alles noch trocken erledigen.

Wir staunen immer wieder wie gut es das Wetter mit uns meint! Wir mussten uns nie im Regen einrichten und nie im Regen zusammenpacken! Ueberhaupt immer wenn wichtig für uns war, hatten wir gutes Wetter.

Beim Abschied meint die Frau an der Rezeption, sie hoffen sehr auf Regen, der Wind sei abgeflaut und das sei ein gutes Zeichen.

Wir hoffen für Sie, dass es nicht nur ein kleiner Regenschauer war.

Wir fahren nur ein kurzes Stück entlang dem Agger-Tange, (dem Damm) dann kommen wir schon an der Anlegestelle der kleinen Fähre  Agger - Thyborøn an. Dies ist wohl eine der letzten Fähren auf unserer Reise. Zwei LKW, drei PW und unser Gespann, mehr passt nicht drauf, es wird bereits sehr eng, aber der zweite LKW kann sich doch noch hinter unserem Wowa reinquetschen. Die Fahrt dauert knapp 10 Minuten und in der Zeit lässt der Regen bereits nach. 

 

Wir staunen immer wieder über die riesigen Getreidefelder. Einige sind bereits abgeerntet. Mir fällt immer wieder auf wie kurz die Aehren sind nur ca. 30-40 cm hoch. Das ergibt nur sehr wenig Stroh. Dann hat es wieder Felder mit weidenden Kuhherden, Kartoffelfelder aber auch unproduktives Land auf welchem grosse Flächen mit Steppengras, Buschröschen und Sanddorn bewachsen sind.

 

und natürlich immer wieder Windkraftanlagen in allen Formen und Grössen

 

Das Wetter ist nach wie vor ziemlich düster, ab und zu ein kleiner Regenschauer aber zum Reisen nahezu ideal.

 

Irgendwo am Bøvling Klit, dem Damm zwischen der Nordsee und dem Nissum Fjord mache ich Halt. Ich will mal sehen wie es "ennet" dem Damm aussieht.

Es ist etwas mühsam in dem feinen Sand da raufzusteigen, ein Schritt vor, zwei zurück. Aber der Blick danach ist toll. Kilometer langer, menschenleerer Sandstrand und auf der andern Seite die Strasse und der Fjord.

Ein Schild erzählt mir, dass am 23.10.1874 hier der schwedische Dampfer Helene gesunken ist, nachdem er zuvor ein Wrack gerammt hatte. Das Schiff trieb in südlicher Richtungund die Mannschaft versuchte dasSchiff leerzupumpen. Plötzlich ging es unter und 17 Menschen ertranken. Drei Mann hatten sich auf dem Vordermast in Sicherheit gebracht; dieser ragte noch aus dem Wasser. Bevor diese drei gerettet werden konnte, brach der Mast und auch diese Seemänner ertranken. In unmittelbarer Nähe liegen noch zwei weitere Wracks, deshalb heisst es hier auch "die Küste der Schiffswracks".

 

Bei den Häusern hat man oft den Eindruck, dass sie sich hinter den Dünen und Dämmen richtig im Windschatten ducken.

Es hat auch noch viele Häuser, auch neuere, mit Strohdächern. Mir gefällt dies extrem gut.

 

Kurz nach Mittag treffen wir auf dem Camping Sjelborg in Esbjerg ein. Obwohl Laden und Rezeption eigentlich bis zwei Uhr noch geschlossen sind, werden wir freundlich empfangen und eingewiesen.

 

Zufahrt zum Camping und Elsbeths Nachmittagsbeschäftigung....